Geschichte des Opel Kadett AERO
Der Kadett C wurde von der Fima Baur ab Mai 1976 umgebaut und erhielt ein Targerdach und Carbriodach, so dass ein Bügel in der Mitte stehen blieb.
Anfangs gab es den Aero zunächst nur mit dem 1,2 S Motor/60 PS angeboten. Ab Juli 1977 gab es auch die 1,6-Liter-Version/75 PS . Der Wagen hatte serienmäßig 175/70 R13 Reifen und die aufwändige SR-Ausstattung mit Vierspeichenlenkrad, Drehzahlmesser, Uhr und Zusatzinstrumenten. Ende 1977 lagen die Preise für den „Aero“ zwischen 14.500 DM und 15.335 DM und damit etwa 5000 DM über dem Preis der Basislimousine.
Das Auto wurde nur 1341 Mal gebaut und im Juni 1978 wieder aus dem Programm genommen. Zehn davon wurden von der Firma Bitter in Schwelm mit Kotflügelverbreiterungen, Lederausstattung, Leichtmetallrädern und Doppelvergaser veredelt. Der Preis hierfür lag damals bei 25000 DM.
Wie ich zu einem Kadett C Aero gekommen bin
Ein Berlinea Kadett C, in Silber, mit roter Innenausstattung und 1,2 Liter Motor, war mein erstes Auto. Es war das Fahrzeug einer älteren Frau, das ich hier übernahm. Es war gut in Schuss, hatte zwar hier und da schon Rostpickel, aber ansonsten war alles im grünen Bereich. Ich habe das Fahren mit dem Kadett C geliebt. Nach ca. 20 Jahren Kadett-Abstinenz war die Sehnsucht nach einem solchen Fahrzeug wieder groß. Schnell war mir klar, dass ich gerne einen Caravan oder einen Aero besitzen würde. Über zwei Jahre habe ich das Internet nach einem passenden Auto durchforstet, die einzelnen Anbieterseiten rauf und runter geblättert. Bin Kilometer um Kilometer gefahren, um mir Autos anzuschauen, die in Frage kommen könnten. Doch leider war nie das passende dabei, es hat nie wirklich gefunkt, wenn ihr versteht, was ich meine. Dann passierte doch noch das Unvorstellbare. Wie der Zufall es so will, erzählte mir ein Bekannter von jemanden, der einen Kadett C Aero zu verkaufen hätte. Das Beste war, es handelte sich um jemanden in der näheren Umgebung, nur ca. 20 km entfernt. Perfekt, was kann einem Besseres passieren, dachte ich. Es wurde ein Kontakt hergestellt und ich telefonierte mit dem Verkäufer. Doch dann der Schock, er hat es sich anders überlegt und möchte doch nicht verkaufen. Die Suche ging also weiter. Nach etwa 6 Monaten erfuhr ich, dass der Verkäufer nun doch verkaufen wollte. Ich habe gleich Nägel mit Köpfen gemacht, habe den Verkäufer kontaktiert und einen Besichtigungstermin vereinbart. Bei diesem Termin durfte ich dann auch eine Probefahrt machen, habe Fotos von dem Fahrzeug gemacht und mit dem Verkäufer eine Bedenk-Pause von 2 Tagen vereinbart.
Mein Kopf arbeitete, ich wog die fürs und wieder ab. Es war viel Geld, was da fließen sollte. Außerdem musste eine Garage so kurz vor Ende des Jahres organisiert werden. Obwohl der Aero schon fast ein Schmuckstück war (geile polierte ATS Classic Felgen, satter Sound, Farbe: aubergine, Recaro Sitze, etc.), gab es trotzdem noch Dinge, die mich auf den ersten Blick gestört haben.
Es gab keine Chrom-Stoßstangen, keine Zierleisten, der Motorraum war zweifarbig und viele Dinge waren so verbaut, dass sie nicht zu einem schicken äußeren Erscheinungsbild passten. Ich wusste, dass mir da noch ein gutes Stück Arbeit bevorstehen würde. Meine Frau, die bei der Besichtigung dabei war, merkte mir an, dass ich mich in dieses Fahrzeug ein wenig verliebt habe. Auf dem Heimweg nach der Besichtigung sprachen wir nicht viel, jeder hing seinen Gedanken nach, dachte über das Auto nach und fragte sich, was tun. Sie war diejenige, die mir sagte, ich solle das Auto ruhig kaufen. In den folgenden zwei Tagen habe ich einiges angeschoben, es gab viel was organisiert werden musste und der Gedanke einen Kadett C Aero zu besitzen, hat sich bei uns festgesetzt. Vier Tage später kaufte ich den Aero und der Verkäufer gewährte dem Fahrzeug noch ca. 4 Wochen lang ein Dach über den Kopf, weil ich noch keine Unterstellmöglichkeit gefunden habe. Nun war ich Besitzer eines Auberginen Kadett C Aero, mit 2,0 Liter Einspritzer Motor, 4 cm Tieferlegung und Koni-Fahrwerk, 34 cm Sport Lenkrad und 205/50/R13 Socken. Ich fühlte mich, wie ins Teenager-Alter zurückversetzt. Dann kam die Zeit der Änderungen. Einen Unterstellplatz habe ich zum Glück noch gefunden. Verwandte opferten ihre Garage und ließen ihr Fahrzeug für meinen Aero über Winter draußen stehen. Danke nochmal dafür! Das erste was ich geändert habe, war die Motorhaube. Diese war von unten weiß, wahrscheinlich durch irgendwelches Dämm-Material, das mit Silikon oder ähnlichem befestigt war.
Es gab keine Chrom-Stoßstangen, keine Zierleisten, der Motorraum war zweifarbig und viele Dinge waren so verbaut, dass sie nicht zu einem schicken äußeren Erscheinungsbild passten. Ich wusste, dass mir da noch ein gutes Stück Arbeit bevorstehen würde. Meine Frau, die bei der Besichtigung dabei war, merkte mir an, dass ich mich in dieses Fahrzeug ein wenig verliebt habe. Auf dem Heimweg nach der Besichtigung sprachen wir nicht viel, jeder hing seinen Gedanken nach, dachte über das Auto nach und fragte sich, was tun. Sie war diejenige, die mir sagte, ich solle das Auto ruhig kaufen. In den folgenden zwei Tagen habe ich einiges angeschoben, es gab viel was organisiert werden musste und der Gedanke einen Kadett C Aero zu besitzen, hat sich bei uns festgesetzt. Vier Tage später kaufte ich den Aero und der Verkäufer gewährte dem Fahrzeug noch ca. 4 Wochen lang ein Dach über den Kopf, weil ich noch keine Unterstellmöglichkeit gefunden habe. Nun war ich Besitzer eines Auberginen Kadett C Aero, mit 2,0 Liter Einspritzer Motor, 4 cm Tieferlegung und Koni-Fahrwerk, 34 cm Sport Lenkrad und 205/50/R13 Socken. Ich fühlte mich, wie ins Teenager-Alter zurückversetzt. Dann kam die Zeit der Änderungen. Einen Unterstellplatz habe ich zum Glück noch gefunden. Verwandte opferten ihre Garage und ließen ihr Fahrzeug für meinen Aero über Winter draußen stehen. Danke nochmal dafür! Das erste was ich geändert habe, war die Motorhaube. Diese war von unten weiß, wahrscheinlich durch irgendwelches Dämm-Material, das mit Silikon oder ähnlichem befestigt war.
Also Haube runter und von unten das Weiß in mühevoller Kleinstarbeit entfernt, um die Haube dann der Wagenfarbe anzupassen. Als nächstes flog der 2,2 Injektion Deckel runter. Die Ansaugbrücke und der GT-Ventildeckel, sowie anderen Kleinkram habe ich zum „Schön-Machen“ weggegeben. Das Hosenrohr habe ich erneuert und den alten Kat durch einen neuen ersetzt. Im Innenraum habe ich die Fensterkurbel auf der Fahrerseite instandgesetzt. Den Sicherungskasten, der in Tropfen rumhing, habe ich ebenfalls erneuert. Das Zündschloss habe ich wieder zum Funktionieren gebracht und auch die Tachobeleuchtung generalüberholt und auf LED-Betrieb umgerüstet.
Dann war auch schon der Winter vorbei und die Garage wurde zu eng für die weiteren Maßnahmen. Kurzerhand habe ich den Aero nach Hause geholt, um dort weiter zu arbeiten. Je mehr ich mich mit dem Fahrzeug beschäftigte, desto mehr fielen mir Dinge auf, die nicht in Ordnung waren und die in meinen Augen unbedingt behoben werden mussten.
Die Bremse vorne habe ich auf innenbelüftete Scheiben umgebaut. Dabei habe ich festgestellt, dass die Bremsleitung, die hinter die Dämmung geklebt war, stark verrostet war. Also hieß es dann auch noch, Bremskraftverstärker und Bremsleitungen austauschen. Da ich nun viel unter dem Auto gearbeitet habe, ist mir eine Beule auf der Innenseite eines Hinterreifens aufgefallen. Dann kann das Thema Bereifung. Die Reifengröße 205 /50/R13 gibt es leider nicht mehr und wenn dann nur in sehr alt und somit nicht mehr brauchbar. Im Fahrzeugbrief sind noch Reifen mit der Größe 205/60/R13 eingetragen. Diese Reifen habe ich mir besorgt, doch dann passte das nicht mehr mit den 8 Zoll ATS Classic beim Volleinschlag der Lenkung. Daraufhin flogen als nächstes die Tieferlegung und die Koni-Dämpfer aus dem Fahrzeug. Die original Federn und Bilstein-Dämpfer wurden von mir eingebaut. Und siehe da, der Aero bekam so langsam wieder die Optik einer Limo…
Im Sommer 2015 habe ich dann nach einige Änderungen durchgeführt. Die Kühlerschläuche wurden erneuert, ein 71 Grad Wasserthermostat habe ich gegen ein Thermostat mit 87 Grad getauscht. Nach jeder Fahrt sind mir Dinge aufgefallen, die ich geändert haben wollte, da sie nicht so liefen, wie ich es mir vorstellte oder sie einfach nur wieder instand gesetzt werden mussten. Trotz allem ist Aero fahren für uns eine schöne Freizeitbeschäftigung geworden. Doch weiter mit den Problemen. Der Motor qualmte, wenn ich ihm seine Leistung abgefordert habe, was mich sehr nervte. Obwohl ich bereits einige Hilfsmittel ins Öl gekippt habe, wurde es nicht besser. Im Oktober 2015 habe ich mich entschieden, den Motor auszubauen, um genauer schauen zu können, was los ist. Ich kann euch sagen, dass wurde Zeit. Die Kupplung war kurz vorm auseinander fallen.
Bereits drei Zylinder hatten „tiefe“ Riefen und oben einen „Grad“ stehen. Auch die Einlassventile wackelten in der Führung.
Nachdem ich das alles gesehen hatte, verstand ich auch den Satz im Kaufvertrag: „Das Fahrzeug wird als Hobby-Bastlerfahrzeug verkauft, ohne Garantie“.
Es gab also viel zu tun. Als erstes hieß es, alles erst mal ordentlich reinigen und durchschauen, was damit los ist. Die Dichtflächen sauber machen und den pinken Motorblock, den ich im Winter schon mal notdürftig schwarz gemacht hatte, säubern und anrauen, damit er einen ordentlichen schwarzen Teint bekommen kann. Etliche Verschleißteile mussten sowieso erneuert werden. Der Kopf wurde früher schon mit großen Ventilen versehen und um 2 mm geplant. Eine 304 Hydrowelle war auch bereits verbaut. Ich gönnte meinem Motor noch eine 2,4 Liter Kurbelwelle und die dazu gehörigen Pleuel.
Der Block und der Kopf ist nun so weit überholt das der Zusammenbau wieder beginnt. Der Äußere Pinke anstrich ist nun auch Geschichte. Auf geht es, den Motor wieder einbauen. Motor wieder drin. Hydros noch einstellen und nach dem Warmlaufen Kopfschrauben noch mal nachziehen. Es geht voran.
Freu es ist vollbracht der Aero läuft wieder.
Alt Opel Treffen Bad Salzuflen
Im Sommer 2016 lief fast alles tadellos
Unser nächstes Problem war das Getriebe. Es machte etwas Geräusche, wenn es warm gefahren war und harkte, wenn man den zweiten Gang einlegen wollte. Es stellte sich die Frage, ob nun ein anderes gebrauchtes Getrag 240 gekauft und verbaut wird oder ob man das, was man hat, überarbeiten lässt. Nach einigen Telefonaten und durchstöbern der Foren, habe ich mich dazu entschieden, das Getriebe überholen zu lassen. Aber die große Frage war nun, von wem. Einer hat es mir besonders angetan und machte einen guten Eindruck, Foti4933 aus Bochum. Foti erklärte mir alles was geht und machbar ist. Er zeigte Geduld und erklärte mir auch bei Nachfragen noch mal alles, was ich wissen wollte, ich bin ja nicht immer ein einfacher Kunde… Letztendlich brachte ich ihm mein Getriebe und ließ es zu einem Getrag 260, mit BMW 325i Gebraucht- und Neu-Teilen, innerhalb kürzester Zeit umbauen.
Getriebe ist nun überholt, also muss dann bitte auch ein Leder- Schaltknauf her 🙂
Ventildeckel mal was einfallen lassen.
Abschlusstreffen beim Bielefelder Lenkwerk. 🙂